Presse
Als Julius Voegtli 1944 starb, haben die lokalen Medien von seinem Ableben kaum Notiz genommen. Es dauerte mehr als siebzig Jahre, bis das künstlerische Vermächtnis von Julius Voegtli wiederentdeckt wurde. Das ist nicht dem Zufall zu verdanken, sondern dem unermüdlichen Wirken seines Enkels Hans Vögtli. Er hat seinen Großvater nicht mehr persönlich kennengelernt, aber sein eigener Vater hat ihm von Kindheit an so viele spannende Details aus dem Leben und Schaffen von Julius Voegtli erzählt, dass er sich schon in jungen Jahren in den Kopf gesetzt hat, seinen Großvater aus der Vergessenheit hervorzuholen. Sein beharrliches Ziel wurde es, dem Vorfahren die Anerkennung als Künstler von Rang und internationaler Bedeutung zukommen zu lassen, die ihm zu Lebzeiten verwehrt geblieben ist. Im Jahre 2016 wandte sich Hans Vögtli zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Er bat die Bürger in Malters, Biel und Umgebung, ihm bei der Suche nach Spuren, Hinterlassenschaften und Gemälden seines Großvaters zu helfen, und stieß auf eine erstaunlich positive Resonanz.
Zu den Werken, die sich in seinem eigenen Besitz befanden, kamen neue Bilder, Zeichnungen und Hinweise hinzu, und auch die kulturellen Institutionen im Raume Biel wurden hellhörig und boten ihre Unterstützung an. Zur Jahreswende 2016/17 berichtete der „Entlebucher Anzeiger“: „Hans Vögtli aus Hirschthal sucht Werke seines Großvaters. Das Lebenswerk des Malers Julius Voegtli soll komplettiert werden.“ In diesem Beitrag werden ausführlich die Bemühungen des Enkels dokumentiert, das Gesamtwerk von Julius Voegtli zu erschließen und nicht nur der Schweizer, sondern auch der „internationalen Kunstwelt zugänglich zu machen.“