Fresken

Im Jahr 1903 hat Julius Voegtli ein einzigartiges Kunstwerk im Salon in der „Villa Ciment Vigier SA“ in Form eines großen Deckengemäldes geschaffen. Es wurde im Stil und in der Technik der Freskomalerei geschaffen. Der Maler musste mit der Hilfe von ortsansässigen Tischlern ein hohes Gerüst errichten, an dessen Spitze er auf dem Rücken liegend Schicht um Schicht an die Decke heftete. Die Freskomalerei ist eine Methode, bei der die vorher in Wasser „eingesumpften“ (sollte „eingesumpfter“ sein) Farbpigmente auf den frischen kalkigen Putz aufgetragen werden. Das italienische Wort „fresco“ bedeutet frisch.

Das Rathaus im heimischen Biel wurde von Julius Voegtli im Giebelfeld mit zwei über vier Meter hohen Fahnenschwingern verschönert. Verglichen mit der Arbeit am Deckenfresko in der „Villa Ciment Vigier SA“ war die Arbeit bei Weitem nicht so schwer, weil ein Wandfresko viel leichter zu bewerkstelligen war als ein Deckenfresko.