JULIUS VOEGTLI (1879 - 1944)

Ein Wegbereiter des Schweizer Impressionismus

Dass die Kunstgeschichte einer Region oder einer Epoche aufgrund neuer Erkenntnisse umgeschrieben werden muss, kommt in der kunstwissenschaftlichen Forschung immer wieder vor, etwa wenn auf burgundischen Altären Werke vergessener Meister aus den Umbruchszeiten zwischen Spätmittelalter und Frührenaissance wiederentdeckt werden. Dass aber nun Anlass besteht, die Kunstgeschichtsschreibung ausgerechnet für die im Zentrum Europas gelegene Schweiz für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts in einem wichtigen Punkt zu ergänzen und zu korrigieren, lässt nicht nur die Fachwelt staunen. Offensichtlich war die Rezeption der Schweizer Künstler jahrzehntelang auf die „drei Magier“, auf Füssli, Hodler und Böcklin, und am Rande noch auf die folkloristische Alpenmalerei konzentriert, sodass bedeutende Künstler, die nicht in diese Schubladen passen wollten, schlichtweg übersehen wurden. Julius Voegtli, dem diese bibliophil gestaltete Monografie seines künstlerischen Gesamtwerkes gilt, war weder ein Surrealist noch ein Alpinist. Er war als Maler ein Wegbereiter des Impressionismus, einer Richtung, die es nach den Richtlinien der maßgeblichen Kunstrichter in der Schweiz gar nicht hätte geben dürfen. Es ist das Verdienst des Enkels von Julius Voegtli, des Unternehmers Hans Vögtli, und des Leiters der in Hamburg, Shanghai, Beijing und Chongqing ansässigen Pashmin Art Consortia, Nour Nouri, und seines erfahrenen Mitarbeiterstabes, den verborgenen Schatz ein Dreivierteljahrhundert nach dem Tod des Künstlers gehoben und für die globale Kunstwelt erschlossen zu haben.

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Ein Überblick über seine geschaffenen Werke

Augenweiden
Keiner Schule, keiner Mode, keiner Strömung untergeordnet.
Unverwechselbar und im wahrsten Sinne einzigartig.